P R E S S E M I T T E I L U N G: Grenzenlose Solidarität – Blockupy kommt am 17. Mai nach Stuttgart!

Pressemitteilung der Blockupy-Initiative Süd und des Stuttgarter Bündnisses „Wir zahlen nicht für eure Krise“


Blockupy ruft im Rahmen der Europäischen Aktionstage am 17. Mai zur Demonstration in Stuttgart auf. Auftakt ist um 12 Uhr in der Lautenschlager Straße. Am Nach-mittag finden Aktionen des zivilen Ungehorsams statt, die auf die verheerenden Folgen der Krise aufmerksam machen.

Die Demonstration in Stuttgart steht unter dem Motto „Macht.Europa.Anders – Für ein Europa von unten“. Zeitgleich werden in vielen anderen europäischen Städten, zum Beispiel in Madrid, Paris, Rom, Wien, Amsterdam, Berlin, Hamburg und Düsseldorf die Menschen auf die Straße gehen. „Wir wollen damit der autoritären Krisen-politik entgegentreten, einer Politik der Verarmung, Entrechtung und Entdemokratisierung“, sagt Pressesprecher Cuno Hägele vom Stuttgarter Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“. „Durch die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission werden viele Menschen ins Elend gestürzt. Besonders erschreckend sind die Ausmaße im Sü-den Europas, aber auch hier zeigen sich die Auswirkungen der Krisenpolitik.“

Blockupy beteiligt sich an der Demonstration mit einem Block: „Wir laden alle dazu ein, an unserem bunten und lauten Block teilzunehmen“, so Michael Karrer, Pressesprecher der Blockupy Inititiative Süd. „Die kapitalistische Krise beschränkt sich nicht auf die Ebene der Banken und EU-Institutionen, sondern hat unmittelbare Konse-quenzen für den Alltag und das Leben einer steigenden Zahl von Menschen - nicht nur in Europa.“ Nach dem Ende der Demonstration soll dies durch kreative und un-gehorsame Aktionen in der Stuttgarter Innenstadt aufzeigt werden. „Wir richten uns damit nicht gegen Beschäftigte oder Konsument_innen, sondern gegen die globalen Produktionsverhältnisse und die daraus erwachsenden Konsequenzen: Hungerlöhne und sklavenähnliche Arbeitsbedingungen im globalen Süden; Arbeitslosigkeit, sin-kende Löhne und der Abbau von Arbeitsrechten auch hier im globalen Norden.“

In der Krise zeigt sich auch, dass immer mehr sogenannte „Care-Arbeit“ schlechter bzw. unbezahlt geleistet werden muss – meistens von Frauen. Diese Tätigkeiten, wie die Pflege von Kindern, Kranken und Älteren, findet häufig im Verborgenen statt. „Mit einem Flashmob zur „Pflege am Boden“ wollen wir das Unsichtbare sichtbar machen.“ Der Flashmob findet nach der Abschluss-Kundgebung an der Ecke König-straße/Langestraße statt. Danach folgen weitere kreative Aktionen.

Blockupy ist Teil eines europaweiten Netzwerks und wird koordiniert von vielfälti-gen sozialen Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsinitiativen aus Italien, Spanien, Griechenland, Belgien, Niederlande, Dänemark, Frankreich und an-deren Ländern. Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen von Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener emanzipatorischer Gruppen und Organisationen, da-runter die Interventionistische Linke, Attac, Occupy:Frankfurt, Gewerkschaften, Ju-gend- und Studierendenverbände, das Erwerbslosen-Forum Deutschland, die Partei DIE LINKE, das Netzwerk Friedenskooperative und das Bündnis “Ums Ganze”.

Pressekontakte
Blockupy Süd:
Michael Karrer, Mobil: 0157 – 30 29 03 52 michael.karrer@mtmedia.org 

Stuttgarter Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“:
Cuno Hägele, Telefon: 0711-1664-200, Mobil: 0160 – 88 03 69 8, cuno.haegele@verdi.de